Vierter "Crosslauf Beach Edition"

Einfach wird es für die Teilnehmer am Sonntag, 10. November, nicht gerade. Der mittlerweile vierte „VolksbankRun Crosslauf Beach Edition“ im Naturbad in Xanten-Wardt sei mit Sicherheit der härteste Crosslauf am Niederrhein, meint zumindest Mitorganisator Christoph Verhalen. Schließlich müssten die Teilnehmer nicht nur Rasen und Hügel bewältigen, sondern sich auch durch den Sand des Strandbades kämpfen. Bereits um 10 Uhr morgens geht es los. Angeboten werden verschiedene Streckenlängen.
„Der Crosslauf ist der ehrlichste Lauf“, bekräftigt Verhalen. Beim Triathlon könnten sich Teilnehmer durch ein Hightech-Fahrrad etwa Vorteile verschaffen. Gleiches gelte bei Straßenläufen, wenn spezielle Carbon-Schuhe getragen würden. „Beim Crosslauf ist das alles egal. Hier spielt das Material der Schuhe nicht so eine große Rolle. Cross läuft man auch nach Gefühl und nicht nach der Uhr“, sagt Verhalen. Es könne aber – gerade für Anfänger – hilfreich sein, den Puls zu beobachten. „Die Kräfte sollte man sich schon sehr gut einteilen“, rät Verhalen.
Ein Crosslauf – und ganz besonders die Beach Edition – habe aber trotz der Anstrengung einen ganz besonderen Reiz. Anna-Lina Dahlbeck, Mitorganisatorin und Leiterin der Leichtathletik-Abteilung des TuS Xanten, wollte die Veranstaltung daher unbedingt ins Leben rufen. Die ersten beiden Versionen fanden noch unter Corona-Bedingungen digital statt, im vergangenen Jahr feierte der „Crosslauf Beach Edition“ dann im Naturbad in Xanten-Wardt seine Premiere. Eine vergleichbare Veranstaltung sei ihnen im deutschen Raum nicht bekannt; nur in den Niederlanden.
Alle Läufe starten im Sandfeld der Beach-Area des Naturbades und führen zunächst über die Liegewiese, auf der einige Richtungswechsel und kleinere Anstiege eingebaut sind. Je nach Streckenlänge wird der Kurs etwas verändert. „Wir haben darauf geachtet, dass das Verhältnis zwischen Wiese und Sand bei 50 zu 50 liegt“, sagt Verhalen. Erneut sei auch eine Entscheidungspassage eingebaut, die durchs Wasser führt. „Wer dort abkürzt und durchs Wasser läuft, spart etwa fünf Sekunden ein“, meint Verhalen. Das Besondere an der Strecke sei zudem, dass die Zuschauer den gesamten Rennverlauf verfolgen könnten. Ein rutschfestes, leichtes Schuhwerk sei für Läufer allerdings empfehlenswert. Es könnten aber auch Spikes getragen werden.
Los geht’s am Sonntag, 10. November, mit dem Kinder-Fun-Run für Fünf- bis Siebenjährige über 400 Meter. Alle Teilnehmer bekommen hier eine Medaille. Um 10.10 Uhr gehen die Acht- und Neunjährigen an den Start. Sie bewältigen eine Strecke von 700 Metern. Die Mittelstrecke (3300 Meter) folgt ab 10.20 Uhr. Sie sei, wie die Veranstalter bestätigen, von der Anstrengung her mit einem fünf-Kilometer-Straßenlauf vergleichbar. In diesem Rennen gibt es auch Wertungen für die Jugend ab 16 Jahre, Jedermann und Masters ab Altersklasse 60. Um 11 Uhr werden schließlich die zehn- und elfjährigen Schüler auf den Rundkurs geschickt, ehe um 11.20 Uhr die Zwölf- bis 15-Jährigen (1200 Meter) an der Reihe sind. Den Schlusspunkt setzt um 12 Uhr der Crosslauf über 7200 Meter. Er ist für alle ab 18 Jahre.
Eine Neuheit gibt es außerdem noch um 11.10 Uhr: Dann fällt nämlich auch der erste Startschuss für den „Beat the Buch“-FunRun über 900 Meter. „Er ist ohne Klasseneinteilung. Hier geht es ausschließlich um den Spaß“, betont Dahlbeck. Daher sei der „FunRun“ optimal für alle Diejenigen geeignet, die einfach mal einen Crosslauf ausprobieren möchten. „Es können hier aber beispielsweise auch Eltern gemeinsam mit ihren Kindern auf die Strecke gehen“, sagt Dahlbeck.
Der Eintritt auf das Veranstaltungsgelände ist am Sonntag, 10. November, frei. Ferdi van Heukelum wird das Event moderieren. Die Anmeldung zu den Läufen und weitere Informationen gibt es online unter www.f-z-x.de.