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Theaterstück "Ännes letzte Reise"

Jedes Jahr erinnert das Theater mini-art mit einer Theatervorstellung an die Opfer des Nationalsozialismus. Dabei gedenken sie auch der nationalsozialistischen Euthanasiemorde, die als ‚Versuchsanordnung‘ für die Vergasungen in den Konzentrationslagern genutzt wurde. Zu sehen ist „Ännes letzte Reise“ am Samstag, 27. Januar, um 19 Uhr. Zudem gibt es Schulvorstellungen (10 Uhr) am 26. und am 29. Januar. Das Theaterstück zum Thema Euthanasie im Nationalsozialismus ist eine dokumentarische Fiktion über ein lange verschwiegenes, auch regionales Thema. Regie führte Rinus Knobel, es spielen Crischa Ohler und Sjef van der Linden. Geeignet ist das Stück für ein Publikum ab 14 Jahren. Änne wird als junge Frau zur Zeit des NS-Regimes in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Mit einem Theaterstück, das sich sowohl auf biografisches und dokumentarisches Material stützt als auch auf unsere Vision vom Innenleben der handelnden Personen – Opfer und Täter – folgen die Zuschauer ihrem erschütternden Schicksal bis zum Abtransport in eine Vernichtungsanstalt. Ausgangspunkt ist der dokumentierte Fall der jungen Patientin Anna Lehnkering, die zusammen mit zunächst 500 weiteren Patienten als eine der ersten von deutschlandweit insgesamt 300.000 am 6. März 1940 aus der Klinik in Bedburg-Hau nach Grafeneck abtransportiert und dort am 7. März ermordet wurde. Dazu das mini-art: „Dieses Stück spielen wir anlässlich des Holocaustgedenktages seit nunmehr zwölf Jahren – weil es von seiner historischen Aktualität nichts verloren hat und wir überzeugt von seiner ‚Botschaft‘ sind. Auch wenn wir uns im Lauf des Jahres von einigen Stücken verabschieden müssen: ‚Änne‘ bleiben wir treu. Mit jedem neuen Jahr entfernen wir uns zeitlich weiter von den Gräueltaten der Nationalsozialisten. Das Erinnern an Vergangenes wird von Aktuellem überlagert und das Gedenken steht vor neuen Herausforderungen. Das Erinnern bleibt aber eine gesellschaftliche Aufgabe, denn die Tendenzen der Gegenwart sind ohne die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit nicht wirklich zu begreifen und einzuordnen.“ Kartenvorbestellung (zehn Euro, ermäßigt sechs) per Telefon 02821/ 811570 oder per e-mail: info@mini-art.de.
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Veranstaltungsbild
Veranstaltungsdaten
Ort
Bedburg-Hau
Veranstaltungsort
Theater mini-art
47551 Bedburg-Hau
Brückenweg 5
Kategorie
Theater & Bühne
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