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Konzert Städtische Singgemeinde

Anlässlich des 80. Jahrestages der Zerstörung weiter Teile des Niederrheins veranstaltet die Städtische Singgemeinde Kleve am 5. Oktober um 17 Uhr in der St. Aldegundis-Kirche, Emmerich, und am 6. Oktober um 15 Uhr in der Stiftskirche Kleve Friedens- und Gedenkkonzerte. Die Präsidentin des Deutschen Bundestages, Bärbel Bas, hat hierfür die Funktion der Schirmfrau übernommen und wird persönlich in der Stiftskirche an dem Konzert teilnehmen.
Kleve und Emmerich waren nach den Bombenangriffen Ruinen, wie viele andere Städte am Niederrhein auch; Zerstörungen gab es zuhauf in den Seelen der Menschen, verbunden mit der angstvollen Frage des „Wie denn nun weiter?“. Heute sind diese Fragen alltäglich für die Menschen in der Ukraine. Mitwirkende und Zuhörende aus diesem Land wissen um die aktuelle Grausamkeit des Krieges. Junge Menschen aus der Gesamtschule Am Forstgarten stellen sich aktuell der Last der Geschichte, indem sie sich in Auschwitz, einem der schrecklichsten Orte jener Zeit, mit den unsäglichen Verbrechen gegenüber der Menschlichkeit konfrontieren. Ruinen wurden wieder schnell beseitigt; gegen die Zerstörung von Menschlichkeit und für die Erhaltung des Friedens jedoch muss täglich und mit allen Mitteln, auch mit denen der Musik und der Kunst, neu gerungen werden. Es werden die jungen Menschen aus der Gesamtschule Am Forstgarten in Kleve sein, die stellvertretend für die junge Generation im Rahmen des Konzertes in der Stiftskirche ihre Gedanken zur Möglichkeit von Frieden und Versöhnung ausstellen. Im Konzert der Singgemeinde wird das Requiem von Franz von Suppè zu hören sein. Es musizieren die Solisten Katharina Leyhe, Sopran, Lina Hoffmann, Alt, Martin Koch, Tenor, und Timothy Edlin, Bass, zusammen mit der Camerata Louis Spohr aus Düsseldorf, der Chorgemeinschaft St. Christophorus, Emmerich, und der Städtischen Singgemeinde Kleve unter der Gesamtleitung von Stefan Burs. In der kulturellen Arbeit der Städtischen Singgemeinde Kleve wird auch gezeigt, dass ein Miteinander möglich ist, dass Brücken zueinander gebaut werden können: In der Singgemeinde singt die Russin mit der Ukrainerin, unsere niederländischen Nachbarn sind zahlreich vertreten und im Solistenquartett wirkt ein Engländer mit, der sicher sein kann, als guter Freund willkommen zu sein. Aus dem Schutt der Ruinen entstanden die Städte neu, aber es entstand auch ein Geist der Versöhnung und des Friedens; zitiert auch vom damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker in seiner berühmten Rede vom 8. Mai 1985. In den Konzerten wird die Vergangenheit durch Berichte aus der Familie van Ackeren aus dem zweiten Weltkrieg lebendig und der Ukraine-Krieg wird geschildert durch den Bericht einer Chorsängerin aus Emmerich, die selber die aktuelle Kriegsgrausamkeit erleben und erleiden musste. Karten sind im Vorverkauf erhältlich bei der Buchhandlung Hintzen in Kleve, der Apotheke im EOC in Kleve, der Buchhandlung Ressing in Emmerich sowie bei allen Chormitgliedern. Online stehen Karten unter www.singgemeinde-kleve.de bereit.
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Veranstaltungsbild
Veranstaltungsdaten
Ort
Kleve
Veranstaltungsort
Stiftskirche Kleve
47533 Kleve
Kapitelstraße 8
Kategorie
Musik & Tanz
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