Hotmelt 81

Der 11.11. ist zwar noch ein paar Wochen hin, aber das „Jeck im Sunnesching“-Festival beweist seit vielen Jahren, dass Karnevalisten durchaus auch bei Temperaturen im Plus-Bereich feiern können. Warum also nicht auch am Niederrhein? „So etwas gab es in Kleve noch nie“, freut sich Frank Lange, Marketing-Chef beim Sponsor Rübo-Gas, auf die Premiere. Zusammen mit dem Rheinberger Chris Koch, Frontmann der „Boore“, rührt er die Werbetrommel für das „Hotmelt 81“, das am 21. September auf einem Industriegelände an der Kalkarer Straße steigt. Mit dabei sind neben der Kölner Kult-Band auch die Newcomer StadtRand sowie „Chris Koch & Friends“.
Koch kennt die Region sehr gut, weil er eine Zeit lang in Kleve als Lehrer gearbeitet hat. Er weiß, dass auch hier der Karneval eine große Rolle spielt. Als Dirk Linden, Geschäftsführer der Firma Rübo-Gas, und sein Kollege Frank Lange, beide waschechte Karnevalisten, die Idee mit dem jecken Sommerfest kam, war Chris Koch gleich Feuer und Flamme. Ein geeignetes Gelände fand sich schnell und damit auch ein Name. Dort wurde nämlich früher mal Klebstoff hergestellt, daher das „Hotmelt“. Und die 81 steht für die Hausnummer. Einlass ist an dem Samstag ab 17 Uhr, den Auftakt macht dann ab 18 Uhr der Gocher Musikverein. Der hat in diesem Jahr den Klever Prinz Benedikt begleitet und Dirk Linden war als Gardist mit dabei. „Die werden das Publikum in die richtige Stimmung bringen“, ist Linden überzeugt, dass der Funken überspringt. Es folgt die Band StadtRand („Alles för die Liebe“, „Ahle Kess“, „Orjenal“), bevor De Boore („Rut sin de Ruse“, „Rut und Wiess“, „Leedche To Go“) die Bühne erobern. Zum Abschluss werden „Chris Koch & Friends“ (Coverband – Pop/Rock/Top 40-Welt-Hits) auftreten, eine Formation, die Koch selbst zusammengestellt hat. Mit dabei ist dann unter anderem auch Anne Mosters aus Alpen, die es mit ihrer tollen Stimme bei The Voice of Germany im vergangenen Jahr bis zu den sogenannten Teamfights geschafft hat. „Hier wird Wert auf handgemachte Musik gelegt mit Bands und Profi-Musikern aus ganz Deutschland, die ihre Instrumente beherrschen“, verspricht Koch. Dazu gibt es neben einer großen Auswahl an kühlen Getränken auch Pulled-Pork-Burger oder Ofenkartoffeln. Darauf legen die Initiatoren wert: „Richtig gutes Essen zu vernünftigen Preisen.“ Zudem sorgt ein großer Fallschirm dafür, dass die Besucher auch bei Regen trocken bleiben. Angedacht ist eine Größenordnung von 999 Gästen, eine Altersbeschränkung gibt es nicht. Wenn’s gut läuft, soll das Hotmelt 81 wiederholt werden, vielleicht mausert es sich sogar zu einem festen Termin im närrischen Veranstaltungsreigen. Karten für das Hotmelt-Festival gibt es im Vorverkauf für 24,50 Euro unter anderem bei Rübo-Gas am Sommerdeich 41 in Kleve und online über eventfrog, an der Abendkasse kostet der Eintritt 28 Euro.