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Einweihungsfest beim Kindergarten St. Jodokus

KEPPELN. Der Kindergarten St. Jodokus hat am 1. März dieses Jahres, nach intensiver Planungs- und Bauphase, seinen neuen Standort im ehemaligen Keppelner Pfarrhaus an der Rosenstraße 6 bezogen.
Die Einweihung des neuen Anbaus und des Kindergartens am kommenden Sonntag, 1. September markiert nicht nur einen bedeutsamen Schritt in die Zukunft, sondern fällt auch zeitlich mit dem 102. Jubiläum des Kindergartens zusammen. Das bunte Fest, das von 11 bis 17 Uhr stattfindet, soll diesen Doppelanlass gebührend feiern. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen.
Einrichtungsleiterin Birgit Baumann wirft einen Blick zurück in die Vergangenheit: „Die Geschichte des Kindergartens beginnt 1922 mit Pastor Speckelbrink, der die Heiligenstätter Schulschwestern nach Keppeln holte.“ Ihnen oblag neben anderen Aufgaben auch die Betreuung der jüngeren Kinder des Ortes. Untergebracht waren die Kinder unter anderem im Saal der Gaststätte Hellmann oder im Haus der Eheleute Peters, später St. Johanneshaus und während des Krieges in einem Schuppen. 1965 wurde der Kindergarten dann auf der Dorfstraße neu gebaut. „Natürlich änderte sich der Bedarf im Laufe der Zeit immer wieder“, so Birgit Baumann, dies auch mit Blick auf die Betreuung der unter Dreijährigen. Schließlich waren alle Kapazitäten am alten Standort ausgereizt. Es wurde der Entschluss gefasst, ins ehemalige Keppelner Pfarrhaus umzuziehen.
Bereits am 24. Oktober 2022 fiel mit dem ersten Spatenstich der Startschuss für den umfangreichen Anbau und die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes von 1893. Die Planung übernahm Architekt Thomas Breer aus Kalkar, mit seiner Mitarbeiterin, der Architektin Verena Witjes. Für die Ausführung der Arbeiten waren zum allergrößten Teil Firmen aus dem Kreis Kleve zuständig. Die Auflagen zum Erhalt des alten Charakters im Pfarrhaus wurden dabei ebenso berücksichtigt wie ökologische Gesichtspunkte.
Das kräftige Orange des Anbaus mit Holzfassade findet sich im Pfarrhaus wieder, die alten Backsteinmauern und Holzbalken sind ganz bewusst in den modern sanierten Räumen zum Teil noch zu sehen. Ein weiteres Detail: Der alte Fliesenboden des Pfarrhauses im Erdgeschoss, der in Teilen erhalten werden konnte. „Hier haben wir auf den Knien gelegen und alles sauber gemacht“, erinnert sich Birgit Baumann. Jetzt strahlen die Kacheln in ihrer ganzen Pracht. Im Erdgeschoss befindet sich der Garderobenbereich, der mit hellem Holz offen und weitläufig gestaltet ist. Hier hat jedes Kind seinen eigenen Schrank mit Foto und verschiedenen Fächern. Besonders spannend: Bereits beim Betreten des Gebäudes werden Kinder an einer Rezeption begrüßt, wo auch die Eltern wichtige Infos erhalten. Die verschiedenen Bildungsräume des Pfarrhauses, darunter ein Bewegungsraum, ein Bistro, ein Ruheraum, ein Atelier, eine Bibliothek, ein Theaterraum, eine Lernwerkstatt sowie ein spannend gestalteter Garten als Entdeckungsraum, bieten vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. Das offene Konzept, ohne einen festen Gruppenraum, ermöglicht es den Drei- bis Sechsjährigen, sich frei auf den drei Etagen in den unterschiedlichen Themenräumen zu entfalten und ihre individuelle Entwicklung zu fördern. „Die Kinder können so ihren Alltag nach ihren Interessen gestalten; Projekte können unter Anleitung gemeinsam entwickelt werden“, erläutert Birgit Baumann. So könne man bei den Kindern auf den individuellen Stärken aufbauen.
Am Memo Bord im Eingangsbereich melden sich die Kinder mit einem Fotobutton an oder ab. Im Erdgeschoss befindet sich zudem ein sogenanntes Metacom-Haus. Hier können sich die Kinder anhand der Darstellung einen Überblick verschaffen, welche Bildungsräume geöffnet oder geschlossen sind, beziehungsweise in welchem Bildungsraum welche Sternchenaktionen stattfinden. Für die U3-Kinder wurde zudem ein spezieller Nestbereich eingerichtet. Dieser ist in einige überschaubare Bildungsbereiche aufgeteilt. Auf jeder Etage gibt es moderne Sanitärräume, sogar mit der Möglichkeit zum Plantschen.

Inklusion

Das Gebäude ist zudem inklusionsfähig gestaltet. Ein barrierefreier Aufzug sorgt dafür, dass jeder Bereich des Hauses leicht zugänglich ist. Das Treppenhaus reicht bis zum Dach, was eine großzügige und luftige Atmosphäre schafft. So wurde aus dem alten Pfarrhaus ein Ort geschaffen, der Geschichte und Moderne auf einzigartige Weise verbindet. Die alten und neuen Räume St. Jodokus stehen somit für einen Ort, an dem Kinder sich spielerisch bilden und entfalten können. Während der Umbauphase hatten die Kinder immer wieder die Möglichkeit, den Fortschritt zu verfolgen. Besonders in der Schlussphase durften sie aktiv an der Gestaltung und Einrichtung der Räume mitwirken. „So konnten sie sich mit dem Haus vertraut machen“, erklärt Birgit Baumann. Der neue Kindergarten bietet auf 700 Quadratmetern im Innenbereich und auf 2.500 Quadratmetern Außengelände Platz für bis zu 60 Kinder, die hier täglich betreut werden.
Die feierliche Einweihung am 1. September verspricht ein Highlight für die Gemeinde zu werden. An einem Tag voller Aktivitäten und Begegnungen können sich groß und klein selbst ein Bild von den neuen Räumlichkeiten machen und die einladende Atmosphäre des frisch sanierten Kindergartens erleben. Eltern, Kinder und alle Interessierten sind eingeladen, dieses Ereignis mitzufeiern. Es gibt eine Zaubershow, eine durchlaufende Powerpoint-Präsentation der verschiedenen Bauphasen und natürlich Verpflegung in der Caféteria und am Grillstand. Der Kindergarten St. Jodokus bereitet sich darauf vor, mit einem großen Fest seine neuen alten Türen für die Gemeinschaft weit zu öffnen. Corinna Denzer-Schmidt
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Veranstaltungsbild
Veranstaltungsdaten
Ort
Uedem
Veranstaltungsort
Kindergarten St. Jodokus
47589 Uedem
Rosenstraße 6
Kategorie
Kinder & Familie
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