Ausstellung "Opfer des Nationalsozialismus in Kerken"

Ein Ausstellungsprojekt an der Robert-Jungk-Gesamtschule: Opfer des Nationalsozialismus - auch hier in Kerken: Viele denken heute, dass die Opfer nur anonyme Gruppen sind. Aber es geht um echte Menschen, deren Schicksale direkt hier in Kerken passiert sind. Diesen Schicksalen nachzuspüren, ist das Ziel eines Projekts der Robert-Jungk-Gesamtschule in Aldekerk. Die Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse sammelten Informationen und Geschichten von Menschen aus Kerken, die Opfer waren. Dazu gehören jüdische Menschen, die als "Ballastexistenzen" oder "Asoziale" bezeichnet wurden. Dazu nutzten die Schülerinnen und Schüler Informationen zur Geschichte der Familien Mendel und Gerson sowie zu Wilhelm Bosseljoon, die vom Gemeindearchiv Kerken und von Ulrich Heyer gesammelt wurden. Außerdem bringen sie eigene Rechercheergebnisse über politisch Verfolgte und "Asoziale" ein. Dazu arbeiteten sie mit historischen Dokumenten. Durch die Ausstellung soll der Begriff "Opfer" greifbar und verständlich werden. Es ist ein wichtiger Beitrag, um nicht zu vergessen und um zu bekennen: "Nie wieder!" Die Ausstellung ist für Interessierte bis zum 20. Februar immer montags und donnerstags von 14.30 bis 16 Uhr geöffnet. Außerdem öffnet die Ausstellung am 24. Januar um 17 Uhr, am 26. Januar um 11.30 Uhr und am 31. Januar um 14 Uhr. Die Ausstellung ist Teil der Veranstaltungsreihe "80 Jahre danach - Tage der Erinnerung". Weitere Informationen unter www.kerken.de.