37. Klever Ostermarkt

Manches wird hierzulande schnell in den Traditionsstatus erhoben. Der Klever Ostermarkt, der am 29. und 30. März auf dem Gelände von Haus Riswick (Riswicker Straße 2 in Kleve Kellen) stattfindet, trägt den Namen Traditionsveranstaltung allerdings völlig zu Recht. Immerhin handelt es sich beim 2025er Ostermarkt um die laufende Nummer 37 und das ist ja mal eine Hausnummer. Rund 6.500 Besucher wurden im vergangenen Jahr gezählt. Auch das ist eine Hausnummer, die sich sehen lassen kann. Der Klever Ostermarkt ist eine der Veranstaltungen, bei denen man merkt, „dass die Leute sich darauf freuen, nach der dunklen Jahreszeit mal wieder raus zu kommen“, beschreibt Marlies Wollschläger von den Gocher Landfrauen die Ausgangssituation. Wenn dann noch, wie in den beiden Nachcoronajahren, das Wetter mitspielt und viel Sonne spendiert, dann kann eigentlich nichts mehr schief gehen. 45 Aussteller sind heuer mit von der Partie. Wollschläger: „Natürlich passiert es über die Jahre, dass Aussteller nicht mehr dabei sind. Das kann verschiedene Gründe haben. Manche hören aus Altersgründen auf – andere geben ihren Betrieb auf.“ Fest steht aber: An „Nachrückern“ fehlt es nicht. „Der Klever Ostermarkt hat einen guten Ruf. Immer wieder bewerben sich neue Aussteller bei uns“, so Wollschläger. Aber auch die Landfrauen halten Ausschau nach potenziellen Kandidaten. „Wir suchen bei den Weihnachtsmärkten schon nach Ostereiern“, beschreiben es die Veranstalterinnen. Zum Angebot der „Neulinge“ gehören unter anderem handgefertigter Schmuck mit viel Liebe zum Detail (Hildegard Verhuven), Mandalas (Sonja Kersten), Köstlichkeiten aus der Patisserie (Ina Wiebe) sowie handgefertigte Taschen (Johanna Janßen). Wo viele Menschen erwartet werden, darf es natürlich auch an Verpflegung nicht fehlen. Wollschläger: „Leider müssen wir in diesem Jahr auf unser beliebtes Frühstücksbuffet verzichten. Das hat mit personellen Engpässen zu tun. Wir hoffen, dass wir dieses Angebot im kommenden Jahr wieder machen können.“ Nicht verzichten müssen die Besucher jedoch auf Kaffee und Kuchen, Waffeln, Grillwurst, Fischgerichte („für auf die Hand“), Suppen, Schnittchen, Quiche und leckere Mittagsgerichte. Wo gut gespeist wird, sollte es auch an einer klangvollen Untermalung nicht fehlen. Am Samstag, 29. März, sorgt das Dünenorchester Wissel für Stimmung, am Sonntag um 11 Uhr (Vorsicht – in der Nacht vorher wird auf Sommerzeit umgestellt!) spielt der Musikzug Rindern und ab 13 Uhr spielt Lena Kruck aus Bedburg-Hau Gitarre und singt dazu. „Manche werden Lena schon in der Fußgängerzone in Kleve gehört haben, wo die 14-Jährige als Straßenmusikerin aufspielt“, so Wollschläger. Der Ostermarkt öffnet an beiden Tagen um 10 Uhr und schließt um 18 Uhr. Der Eintritt kostet zwei Euro für Erwachsene. Kinder haben freien Eintritt. Die DLRG und die KLJB aus Bedburg-Hau kümmern sich darum, dass möglichst alle Besucher einen Parkplatz bekommen. Das Gelände ist übrigens vollständig barrierefrei. Ach ja: Auch für ein buntes Kinderprogramm ist an beiden Veranstaltungstagen gesorgt. Und noch ein Hinweis für Tierhalter: Hunde und andere Haustiere dürfen – zum Schutz der Riswicker Tiere – leider nicht mitgebracht werden. Marlies Wollschläger ist jedenfalls froh, dass das Engagement der Beteiligten nicht nachlässt: „Natürlich fällt eine solche Veranstaltung nicht vom Himmel. Es braucht sehr viele Helfer und Genehmigungen und manches davon kostet auch Geld.“ Trotzdem: Wenn vom Verkauf der Eintrittkarten sowie Kaffee und Kuchen Geld übrig bleibt, wird der Erlös – wie in jedem Jahr – an gemeinnützige Organisationen gespendet. Bleibt zu hoffen, dass das Wetter mitspielt.